Sportmedizinische Untersuchung am 17.3. 2017 in Heidelberg
Liebe Sportfreunde und Sponsoren,
damit ich zu den anstehenden Wettkämpfen (London Marathon) zugelassen werde, ist jedes Jahr erneut eine sportmedizinische Untersuchung mit Leistungsdiagnostik erforderlich. Damit soll sichergestellt sein, dass mein Körper den Belastungen im Wettkampf schadlos ausgesetzt werden kann. So mancher Hobbyathlet oder auch Profisportler ist ja bekanntermaßen in der Vergangenheit während der Ausübung des Sports tot zusammengebrochen - meist bedingt durch plötzliches Herzversagen verursacht durch z.B. eine unentdeckte Herzmuskelentzündung.
Um eine möglichst ganzheitliche und zuverlässige Diagnose zu erhalten, haben meine beiden Guides, Florian Graser und MAtthias Rosenkranz, zusammen mit mir die Untersuchung an der Heidelberger Sportmedizin am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar durchführen lassen.
Neben Blut und Urin wird die gesamte körperliche Verfassung überprüft. Dazu gehören auch Körpergröße, Gewicht und Körperfettanteil, sowie die orthopädische Untersuchung. Ein sehr wichtiger Bestandteil neben dem Ruhe-EKG bildet die Ultraschalluntersuchung des Herzensund zu guterletzt das Belastungs-EKG mit Laktatbestimmung und Blutdruckmessungen.
Da mein Hauptwettkampf auch in diesem Jahr wieder der Start beim IPC Marathon Worldcup in London im Rahmen des London Marathon sein wird, sollte das Belastungs-EKG auf dem Laufband stattfinden - siehe Foto. Hierzu wurde alle 3min. die Geschwindigkeit um 2km/h erhöht und dazwischen in einer kurzen Pause für die Blutabnahme und Blutdruckmessung das Laufband für 30 Sek. angehalten. Startgeschwindigkeit waren 4 km/h und bei einer Geschwindigkeit von 18 km/h entschieden die Ärzte nach etwas mehr als 1 min., den Test aus Sicherheitsgründen abzubrechen, da nicht mehr gewährleistet werden konnte, daß ich nicht vorn, hinten oder seitlich beim Laufen neben das Band trete und mich verletze. Zu diesem ZEitpunkt befand ich mich noch nicht ganz an der Grenze meiner persönl. Leistungsfähigkeit. Dies zeigten meine noch relativ niedrige Herzfrequenz von nur 169 und das nach dem Labor ermittelte Laktat von etwa 10 mmol. Das Ergebnis des Vorjahres war bei gleicher Geschwindigkeit ein Laktatwert von etwa 13 mmol. Somit ergibt sich eine höhere Grundlagen-Ausdauer und damit auch eine höhere max. Leistungsfähigkeit gegenüber dem Vorjahr und dies obwohl ich dieses Jahr noch nicht in der optimalen Wettkampffitness bin.
Es bleibt also zu hoffen, daß ich beim Marathon in London doch noch meine persönliche Bestzeit erreichen kann.
Das Foto im Anhang ist für Presse- und Werbezwecke freigegeben.
Sportliche Grüße,
Ralf Arnold
Sportmedizinische Untersuchung