DM Paratriathlon Supersprint Viernheim

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DM Paratriathlon Supersprint Viernheim am 26.8. 2017

 

Liebe Sportfreunde und Sponsoren,
 
am Samstag, 26. August 2017 startete um 9:00 Uhr die DM Paratriathlon über die Supersprintdistanz im  südhessischen Viernheim. Da dies nur ca. 10 km von meinem Wohnort entfernt liegt, ist dies der für mich am schnellsten erreichbare Wettkampf überhaupt in der Disziplin Triatholn und damit ein absolutes Muss in meinem Terminkalender.
 
Auch wenn das Wetter am Morgen vor dem Start noch richtig neblig war, aber trotzdem bereits ca. 20°C warm, kam kurz vor dem Start schon langsam die Sonne durch. Das Wasser im beheizten 50m Becken des Freibads direkt neben dem Stadion des Ausrichters TSV Amicitia Viernheim war angenehm temperiertund die Wechselzone zum Rad direkt auf der Wiese unweit des Schwimmerbeckens. In diesem Jahr waren statt der früher üblichen 300m beim Schwimmen 400m zu absolvieren. Die Radstrecke von 10km und Laufstrecke von 2,5km blieben dagegen recht konstant. Allerdings war bedingt durch Probleme bei der Streckengenehmigung die Radrunde deutlich kürzer und deswegen auch 3 Runden lang mit einem engen U-Turn am Ende und teils sehr schlecht asphaltierter Straße. Die Laufstrecke war ebenfalls mit 2 U-Turns pro Runde und mehreren engen Kurven nichts für Rekordzeiten. Hier mussten 2 Runden gelaufen werden.
 
Auch wenn ich erst kurz vor dem Sprung ins Schwimmbecken davon erfuhr, dass die Schwimmstrecke statt der früher üblichen 300m diesmal 400m beträgt, hatte dies nicht wirklich einen Einfluß auf meine Schwimmperformance. Schließlich war bei der DM Sprint in Hamburg die Schwimmstrecke 500m lang. Ich konnte nur nicht ganz so schnell starten wie geplant, um nicht gegen Ende deutlich einzubrechen. Dies gelang mir auch recht gut, auch wenn ich - wie von mir erwartet - bei weitem nicht als erster Athlet aus dem Becken stieg. Am Beckenrand nahm mich gleich mein Guide Jonathan Dittrich in Empfang und wir rannten in die Wechselzone zum Tandem.
 
Der Wechsel aufs Rad lief gut und so konnten wir schnell zu den vor uns aufs Rad gestiegenen Athleten aufschließen und diese nach etwa 1 Runde alle überholen. Die Wende am Ende der Radstrecke war leider so eng, daß wir fast bei jedem U-Turn mit den Shultern das Buschwerk am Straßenrand streiften. Auf der zweiten Runde schlug beim Überfahren unglücklicher Weise ein Gullideckel hoch, so dass wir kurzzeitig dachten, jetzt ist alles im Eimer. Es krachte ziemlich laut an den Laufrädern, doch während der Fahrt war zum Glück kein Schaden zu bemerken. Diesen bemerkten wir erst beim Check-Out aus der Wechselzone nach dem Wettkampf. Das Laminat der Hinterradscheibe hatte leider den Schlag durch den Gullideckel nicht schadlos überstanden. Etwas am Rand der Bremsflanke war abgeplatzt und hing nur noch durch den Reifenkleber und an ein paar Carbonfasern am Laufrad. Ein sehr ärgerlicher und kostspieliger Schaden an meiner Lightweight-Scheibe, welche nun zur Reparatur oder sogar zum Crash Replacement an den Hersteller eingeschickt werden muss.
 
Am Ende der Radstrecke rannten wir durch einen kleinen Tunnel unter der Tribühne ins Waldstadion hinein zur Wechselzone und Laufstrecke. Leider war der Durchgang so eng abgesperrt, dass wir mit dem Tandem durch eine kleine Kurve vor dem Durchgang etwas ausholen mussten. Ich blieb, da mir die Enge des Durchgangs nicht bewußt war, beim Reinlaufen etwas mit Hand, Ellbogen und Schulter an der Betonwand des Durchgangs hängen und schürfte mich daran auf.  Im Eifer des Gefechts, bemerkte ich dies kaum und lief unbeeindruckt weiter zum Wechselplatz mit den Laufschuhen.
 
Auf der Laufstrecke erwies es sich vorteilhaft, daß dort gleich zwei Wendepunkte vorhanden waren, denn so konnte Jonathan ohne Mühe jede Runde sehen, wie sich unser Vorsprung auf den Rest des Feldes veränderte und wie groß er überhaupt war. Am ersten Wendepunkt noch auf der Bahn im Stadion betrug der Vorsprung  etwa 200m vor Lena Dieter, der amtierenden Europameisterin Paratriathlon bei den Blinden. Sie lag im Gesamtfeld an Platz 2. Diesen Vorsprung konnte ich, ohne mich verausgaben zu müssen im Lauf der 2,5 km bis zum Ziel auf geschätzte 300m ausbauen. Also ein ungefährdeter Sieg. Der Rest des Feldes kam mit ebenfalls deutlichem Abstand auf Lena Dieter ins Ziel.
 
Ergebnis in Zahlen:
Gesamtzeit: 39:15:87 min
Swim: 8:21 min
Bike: 17:26 min
Run: 10:48 min
 
An dieser STelle wollen wir uns bei unseren Sponsoren für die gute Unterstützung bedanken. Ebenfalls gilt unser Dank den vielen ehrenamtlichen Helfern des TSV Amicitia Viernheim, welche sich stets freundlich und hilfsbereit darum gekümmert haben, einen für alle Teilnehmer schönen und fairen Wettkampf zu gewährleisten, auch wenn es immer schwieriger wird, von den Behörden eine geeignete Wettkampfstrecke genehmigt und abgesperrt zu bekommen.
 
Die Fotos im Anhang sind für Presse- und Werbezwecke freigegeben.
 
Sportliche Grüße,
 
Ralf Arnold