Halbmarathon Kandel

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Halbmarathon Kandel

 

Liebe Sportfreunde und Sponsoren,
 
am Sonntag morgen um 10 Uhr fiel der Startschuss zum Halbmarathon und Marathon im südpfälzischen Kandel. Bereits letztes Jahr bin ich hier über die Halbmarathondistanz gestartet. Damals allerdings bei deutlich besseren Bedingungen als in diesem Jahr.
 
Leider meinte es das Wetter nicht so gut mit uns, denn bis auf das trockene Wetter stimmte für mich diesmal garnichts. Die Temperatur war mit 5-6°C deutlich zu kalt für mich, um gute Leistungen zu zeigen. Dazu wehte ein frischer und sehr kalter Nordostwind, welcher uns die Luft noch ein gutes Stück kälter empfinden ließ. Die Sonne schien durch den bedeckten Himmel leider auch nicht. Entsprechend warm mussten wir uns anziehen. Mit einem langärmligen Unterhemd mit eingebautem Windstopper und einem Singlet drüber war es mir trotzdem noch so kalt, dass ich nicht wirklich während des Laufs ins Schwitzen kam. Die kurzen Lauftights kompensierte ich mit meinen knielangen Stützstrümpfen, damit die Waden nicht so auskühlen konnten.
 
Zu allem Überfluss war auch noch einer meiner beiden Guides von Husten und Erkältung noch so sehr geplättet, dass Florian Graser passen musste. So lief Matthias Rosenkranz den gesamten Wettkampf mit mir. Eigentlich wollten wir zu dritt laufen, damit beide Guides sich unterwegs mehrfach abwechseln können, um für den Marathon den Guidewechsel unter Wettkampfbedingungen zu üben. Dies fiel dadurch aus.
 
Obwohl wir uns in der Startaufstellung relativ weit vorne eingeordnet hatten, kam es wenige Meter nach dem Start zu einem Sturz direkt vor mir. In dem dichten Gedränge hatten sich unsere Füße kurz berührt und ich konnte mit Mühe und Not den eigenen Sturz verhindern und über den gestürzten Läufer drüber springen, ohne ihm auf die Finger zu treten. Dabei hatte ich offensichtlich eine ungünstige Ausgleichsbewegung mit dem rechten Knie gemacht, als ich selbst bei der Aktion ins Straucheln geriet. Während des Wettkampfs bemerkte ich davon noch nichts, aber beim Gang zu den Duschen konnte ich kaum noch laufen. Das rechte Knie schmerzte dermaßen, dass ich humpeln mußte. Meine Befürchtung, es handele sich um eine Verletzung des Außenbandes konnte mein Physio zum Glück bei der Massage am Dienstag nach dem Wettkampf entkräften. Es handelt sich wohl um eine Überbelastung einesMuskels, der die Beugung des Knies am Außenband entlang mitsteuert.
 
Eigentlich hatte ich mir für den Wettkampf vorgenommen, eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit aufzustellen. Unter den gegebenen Bedingungen war aber schon beim Start klar, dass dies sicher nicht möglich sein wird. Die nach dem Trainingslager noch ausstehende Leistungsexplosion hatte wohl auch noch nicht stattgefunden und so wollte ich wenigstens versuchen, nicht viel langsamer als meine Vorjahreszeit zu laufen, auch wenn uns dies bereits als ziemlich ambitioniert erschien. Nach wenigen Kilometern mussten wir jedoch erkennen, dass auch dieses Ziel an diesem Tag nicht erreichbar sein sollte. Irgendwie ging’s nicht richtig voran, obwohl meine Beine sich soweit gut anfühlten. Die kalte Luft bremste mich aber beim Atmen ziemlich aus. Bei jedem Atemzug kühlte sich mein Brustkorb merklich aus, so dass ich nicht mehr so tief einatmen konnte wie gewohnt. Einziger Vorteil der
Kälte war, dass ich bis auf einen kleinen Schluck zum Befeuchten des Mundes ohne Getränk auskaum und – sicherlich bedingt durch das langsame Tempo – auch ohne Gel. Dies konnte ich nach Zieleinlauf wieder ungeöffnet zurück in meine Tasche stecken.
 
Mit der Endzeit von 1:27:17 Std. war ich im Ziel nicht wirklich zufrieden. Dies bedeutete Platz 129 overall, 122 bei den Männern und Platz 19 in der AK. Auch dass viele andere Läufer ähnliche Probleme hatten wie ich tut nichts zur Sache. Es war wohl irgendwie nicht mein Tag und so bleibt nur abzuwarten, wie sich die Form zum eigentlich wichtigen Wettkampf hin entwickelt. Der Marathon in Hannover am 10. April ist ja noch ein paar Wochen hin. Die Chance auf eine gute Zeit und Einsetzen der Hochform ist also noch durchaus möglich. Sollte der Knoten bis dahin noch nicht geplatzt sein, habe ich dann noch eine weitere Chance, beim London- Marathon am 24. April eine schnelle Zeit zu laufen.
 
Das Foto im Anhang ist für Presse- und Werbezwecke freigegeben.
 
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Sponsoren für die gute Unterstützung bedanken, ohne die wir uns sicher nicht so gut auf den Wettkampf hätten vorbereiten können.
 
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Sportliche Grüße,
Ralf Arnold