V-Card Triathlon
Liebe Sportfreunde,
am Sonntag, 18.8. wurde um 13:00 Uhr die erste der drei Startgruppen zum 30. Viernheimer V-Card Triathlon in den Hemsbacher Wiesensee geschickt. Im Abstand von je 10 min. folgten die Startgruppen 2 und 3. Da die Wassertemperatur 23,8°C betrug, war auch in diesem Jahr wieder Neoprenverbot.
Dass mein Guide Stefan Arnold und ich überhaupt am Start stehen konnten, stand am Tag zuvor um diese Zeit noch nicht fest. Grund dafür war, dass mein langjähriger Guide Martin Schmidtke bei der sportmedizinischen Untersuchung zwei Wochen zuvor eine niederschmetternde Diagnose bekam, die von weiteren Untersuchungen in der Woche vor dem V-Card Triathlon untermauert wurden. Er leidet vermutlich unter einer akuten Herzmuskelentzündung und erhielt keine Sporttauglichkeit. Da die abschließende Diagnose mir erst am späten Freitagabend mitgeteilt wurde und ich erst einmal damit beschäftigt war, einen Aushilfs-Guide für die WM in London zu finden, kam ich erst am Samstagnachmittag dazu, mich um eine Aushilfe für den Sonntag zu kümmern. Auch wenn er wegen der Abgabe seiner Masterarbeit in Physik Ende des Monats bereits seit dem Heidelberg Man nicht mehr richtig trainiert hatte und seit dem Ladenburger Römer Man nicht mehr geschwommen war, sagte mir Stefan, mit dem ich weder verwandt noch verschwägert bin, spontan zu.
Unser Start in der Startgruppe 3 um 13:20 war zusammen mit allen Seniorenklassen (ab AK40). In gesitteter Manier pflügten wir uns zwischen den anderen alten Herren durch den Bojenkurs und den kurzen Landgang. Der Wechsel aufs Rad verlief unspektakulär und so konnten wir uns bald mit dem Tandem auf die anspruchsvolle Radstrecke begeben. Diese führte über Hemsbach den Berg hoch zum Watzenhof. Von dort aus über Niederliebersbach, Birkenau und Löhrbach nach Buchklingen. Die Abfahrt ins Gorxheimer Tal mit seinen teils engen Kurven stellten die Bremsen auf eine harte Probe und stellenweise konnte man trotz Stotterbremse verbranntes Gummi riechen. Durchs Gorxheimer Tal über unter- und Oberflockenbach kam dann die Querung der Bergstraße mit der etwas unangenehmen Abfahrt nach Hohensachsen und durch die Ebene über Muckensturm die zügige Fahrt nach Viernheim. Leider fing es in Hohensachsen an zu regnen, so dass wir auf den letzten Kilometern noch klatschnass wurden. Beim Laufen war der Regen mit seiner kühlen Dusche sehr angenehm. Wusch er doch etwas den Schweiß von der Haut und kühlte zusätzlich. Nach 2:36:31,55 hatten wir es geschafft und standen im Ziel, wo uns der Rennmoderator Wolfgang Grünwald auch gleich zum Interview bat.