Eröffnung der Triathlon-Saison übertrifft Erwartungen
Nach nur knapp 4 Wochen Vorbereitung in den Disziplinen Laufen und Schwimmen, jedoch mit voller Leistung auf dem Rad ging es beim EWR Triathlon Lampertheim am Sonntag, den 24.6. an den Start. Dieser Triathlon wird ausschließlich über die Sprintdistanz (500m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen) ausgetragen. Das Profil von Rad- und Laufstrecke sind flach. Die Schwierigkeit besteht folglich nicht in technisch anspruchsvollen Strecken, sondern auf die Kraft-Ausdauer kommt es an. Wegen der fehlenden Abfahrten gibt es keine Sekunde der Entspannung.
Der Schwimmstart am Lampertheimer Badesee fand um 10 Uhr morgens start. Um zwei Bojen mußte eine Acht geschwommen werden, bevor man in die am Seeufer auf der Wiese in die Wechselzone zum Rad laufen durfte. Nach etwa 9 min. konnte ich trotz Tumult am STart und einigen Arm- und Fußschlägen anderer Wettkampfteilnehmer das Ufer erreichen. Guide Martin Schmidtke hatte ganze Arbeit geleistet, um mich auf kürzestem Weg um die Bojen zu dirigieren. Dabei kam er leider nicht ohne Blessuren davon. Irgendwie hatte er eins auf die Nase bekommen, die noch bis zum folgetag schmerzen sollte. Durch das knapp 23°C warme Wasser konntne wir beim Schwimmen auf das Tragen eines Neoprenanzuges verzichten, so daß unsere Wechselzeit deutlich kürzer war als bei den Neo-Trägern.
Um die Wechselzeit von der Rad- auf die LAufstrecke zu verkürzen, fuhren wir bereits auf dem Rad mit den LAufschuhen. Dank spezieller Duathlonpedale mit einem Klettverschluß waren die Füße auf den großen Pyro-Platforms fixiert. So konnten wir auch ohne Radschuhe kräftig in die Pedale treten und
überholten auf der Radstrecke die meisten vor uns liegenden Konkurrenten. U.a. konnten wir in den Top 10 liegend auf die Laufstrecke gehen. Diese war durch die wenigen Kurven auf der 5 km langen Wendepunktstrecke sehr angenehm zu zweit zu laufen, da die Straße meist sehr breit und ohne Absätzen war.
Zu Beginn der Laufstrecke überholten uns noch einige wenige sehr schnelle Läufer, dann schien sich das Starterfeld aber weiter auseinander zu ziehen. Erst auf den letzten zwei Kilometern konnte sich noch ein Konkurrent an uns vorbeischieben. Die Attacke eines Clubkollegen auf den letzten 500m konnten
wir durch einen beherzen Schlußsprint abwehren und landeten wenige Sekunden vor ihm in der Gesamtwertung auf Platz 14 des 111 Starter starken Feldes. In der Altersklasse 40-45 bedeutete dies sogar Platz 3. Die Gesamtzeit betrug 1:01:21:60 Stunden. Leider wurden keine Wechselzeiten erfaßt. Ohne den Sturz über den Fuß eines Absperrgitters beim Verlassen der Wechselzone aufs Rad wäre vielleicht sogar ein 13. Platz overall drin gewesen. Mit drei Athleten in den Top 15 konnten wir in der Mannschaftswertung für die MTG-Mannheim-Triathlon Platz 4 sichern.
Die Zusendung eines Presseberichts der Lampertheimer Zeitung steht noch aus.